Über mich

Fotografin aus Leidenschaft *1950

Aufgewachsen bin ich in den 1950er Jahren, habe in den 1960er Jahren meine Schul- und Berufsausbildung absolviert und in den 1970er Jahren erfahren, was es bedeutet, in der damaligen Gesellschaft Frau und Fotografin zu sein. 

Die 1980er Jahre waren für mich als Fotografin besonders intensiv. Die längste Zeit meines Berufslebens als Fotografin habe ich als Fotojournalistin gearbeitet und zwar analog, also auf Film. 

1968 habe ich meine Gesellenprüfung als Fotografin abgelegt und 20 Jahre später – 1988 entschied ich mich für eine Qualifikation durch ein Studium an der Universität Essen: Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie. Abgeschlossen habe ich dieses Studium 1995 mit einem Diplom.

Der Titel meiner Diplomarbeit lautete:
„Die Atelier-Fotografin. Ein Frauenberuf im 19. Jahrhundert zwischen Modeerscheinung und Profession.“

Seit Januar 2011 arbeite ich als Portraitfotografin in DüsseldorfBeate Knappe fine art Portrait

(c) Erika Fernschild

Selbstportrait

(c) Jürgen Betz

(c) Marie Theres Niessalla

Mein mit vielen Hürden gesäumter Lebensweg und Werdegang als Fotografin steht exemplarisch für das Schicksal vieler Frauen meiner Generation. So habe ich versucht, mich als Fotografin zu behaupten, ich wollte nie übersehen oder beiseite geschoben werden; gelungen ist mir das nicht immer. Frauen wurden kaum wahrgenommen und unsere Arbeit hatte es sehr schwer, sich durchzusetzen.

Das alles hatte ich wieder vor Augen, als ich im Mai 2019 eine Schachtel nach der anderen öffnete. Erinnerungen an Brüche und Verletzungen, aber auch an Standfestigkeit und Mut wurden zu einer inneren Welle, der sich nicht mehr zu widersetzen war. Zeugnisse jeder meiner Lebensphasen sind Fotografien: In je einem winzigen Augenblick konzentrierte Geschichten, mit denen meine Bilder von der sichtbaren Welt erzählen und zugleich über die Betrachterin und Fotografin Auskunft geben – als würde man umgekehrt durch ein Objektiv blicken.

Diese Kraft des Ringens und Scheiterns, des Neubeginns und der Integration verloren geglaubter Anteile in meinem künstlerischen Leben führte zum Gedanken, eine Ausstellung zu konzipieren, die mein Lebenswerk retrospektiv beleuchtet.

Durch Corona konnte diese Austellung nicht wie geplant am 1. Juni 2020 eröffnet werden. Und es entstand ein Buch und diese Seite.

Woman at work
Entstanden ist dieses Foto Ende der 1970er Jahre

Einladungskarte zu meinem 60zigsten Geburtstag 2010

(c) Marie Theres Niessalla – 2022

Das Leben kann nur rückblickend verstanden und vorwärts gelebt werden, hat mal ein kluger Mensch gesagt. Ich blicke nun auf fast 70 gelebte Jahre zurück und kann sagen: es war viel, sehr viel und manchmal zuviel. Ich bin stolze Mutter einer erwachsenen Tochter, Sarah wurde 1977 geboren. Meine beiden Enkel, Elmo & Tilda  sind das Sahnehäubchen meines Lebens. Die Fotografie ist immer noch die große Leidenschaft meines Lebens und wird es auch bleiben.

In 2020 wurde mein Gewerbemietvertrag für mein Studio auf der Birkenstrasse nicht verlängert.
2022 habe ich mir ein Fotostudio in meiner Wohnung eingerichtet.
2024 komme ich endlich dazu mein analoges Archiv zu digitalsieren und diese Seite weiter zu füllen.

Zeitungsausrisse

WZ vom 13.Januar 2022

In meiner Familie hat die Fotografie einen festen Platz um Momente festzuhalten und Erinnerungen zu schaffen. Erinnerungen die glücklich machen.

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