Selbstportrait
Ein Selbstportrait zeugt auch vom Selbstbewusstsein seiner Autorin, seines Autors! Für mich spiegelt es die inneren Auseinandersetzung mit sich selbst, mit den eigenen sich wandelnden Stimmungen und der eigenen Vergänglichkeit wieder.
Die ersten Selbstbildnisse soll es bereits in der Antike gegeben haben. Der berühmte griechische Bildhauer Phidias soll sich etwa auf dem Schild der von ihm geschaffenen Statue der Athena Partenos selbst abgebildet haben.
Der direkte Blickkontakt mit der Person, die das Bild betrachtet ist bis in die Gegenwart hinein ein Charakteristikum der meisten Selbstportraits. Diese möchte ich jedoch nicht gleichsetzen mit dem, was wir unter „Selfie“ heutzutage verstehen.
1983 im Februar
Ich sitze am Küchentisch, in meiner Wohnung, auf der Bankstrasse, in Düsseldorf-Derendorf. Vor mir liegen Spulen aus einer JOBO Entwicklungsdose.
Dieses Selbstportrait war der erste Abzug, den ich entdeckte, als ich rein zufällig, im Mai 2019, diverse Schachteln und Mappen öffnete, die, seit bald 20 Jahren, in einem Regal lagerten und so langsam verstaubten.
1964
Vor dem Spiegel im Schlafzimmer meiner Eltern.
Meine erste Kamera war eine zweiäugige Rolleiflex, eine Rollfilmkamera. Das Negativformat war 6 x 6 cm. Der Film hatte 12 Aufnahmen. Meine Mutter hatte mir diese Kamera zum Beginn meiner Ausbildung gekauft. Später habe ich mir dann eine Kleinbildkamera der Marke NIKON gekauft. Noch heute fotografiere ich mit einer NIKON Kamera.
1966
Titelbild der Handwerkerberufsschule in Düsseldorf
1977
im Spiegel
1983
Bevor mein Wohnzimme zum Fotolabor wurde.
1983
Ich wusste nicht, wohin es gehen kann.
1984
Dortmund – In einem Spiegel auf einem Abbruchgelände einer ehemaligen Brauerei.
1984
Vor meinem Badezimmerspiegel
1987
In der Fensterscheibe meines Zimmers, in einem Kloster in Voltera/Toscana.
1993
Im Spiegel meines Zimmers in der Jugendherberger in Boston/USA
1999
Unterwegs mit meinem Arbeitgeber, dem Ministerpräsidenten des Landes NRW.
2020 – digital
In meinem damals aktuellen Arbeitszimmer.